Klimawandel

Aktuelles

Der Klimastammtisch trifft sich das nächste Mal am 6. Juni 2024 abends. Den Ort und die Zeit erfahrt ihr unter info@klimastammtisch.de


Radfahren ist Klimaschutz - gestohlenes Rad ist arger Frust

Am Samstag den 30.07. im Rahmen unseres traditionellen Jägerfestes von 12 - 16 Uhr bietet die Präventionsstelle der Polizei auf der Bühne auf dem Festplatz in Waldsieversdorf das kostenlose Codieren von Fahrrädern an.

Bringen sie in jedem Fall ihren Personalausweis oder ein anderes Personaldokument und einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad mit! Die Polizei kann ihr Fahrrad nur codieren, wenn Sie in geeigneter Form das Eigentum am Fahrrad nachweisen können. Dies kann z.B. durch eine Rechnung oder ein zum Fahrrad ausgestellter Fahrradpass sein. In jedem Fall sollte die Rahmennummer klar aus dem Dokument hervorgehen.

Minderjährige können ihre Fahrräder ausschließlich im Beisein der Eltern oder mit deren schriftlicher Einverständniserklärung codieren lassen!
Besitzer von E-Bikes werden gebeten, ihre Batterieschlüssel mitzubringen, da erforderlich sein kann, die Batterie vor der Codierung zu entfernen!

 

Auch wenn Fahrraddiebstähle im Land Brandenburg zurückgegangen sind, bleibt eine wirksame Diebstahlsicherung für das Fahrrad wichtig. Schlösser und Ketten oder der sichere Einschluss im Keller sind Möglichkeiten, Langfingern den Griff nach fremdem Eigentum zu verwehren.

Sehr wirkungsvoll ist auch die zusätzliche Codierung des Fahrrades und die damit verbundene Anbringung eines Aufklebers mit der Aufschrift „Finger weg! Mein Rad ist codiert!“. Durch die Codierung werden Fahrräder mit einer individuellen, personengebundenen Buchstaben- und Zahlenkombination versehen, welche unauslöschlich in den Fahrradrahmen eingraviert wird. Diese Individualnummer ermöglicht eine konkrete  Eigentümerzuordnung und vereinfacht beim Wiederauffinden nach einem Diebstahl oder bei Polizeikontrollen die Prüfungshandlungen. Auch hilft eine Codierung möglicherweise Fahrraddiebe abzuschrecken.

Was ist eine Fahrradcodierung?
Die Fahrradcodierung ist die individuelle Kennzeichnung eines Fahrrades, mit einem speziell auf den Eigentümer definierten Code.

Wie lange dauert die Fahrradcodierung?
Die Codierung dauert ca. 5 Minuten.

Wie schützt die Fahrradcodierung ein Fahrrad vor Diebstahl?
Die Codierung macht Ihr Fahrrad für Diebe unattraktiv. Zum einen wird der Wiederverkauf deutlich erschwert. Zum anderen ist es mit einer individuellen Codierung für die Polizisten einfacher, bei Verkehrskontrollen den tatsächlichen Eigentümer nachzuvollziehen. Hierbei wird einfach der Code dechiffriert.

Wird mein Rad dabei beschädigt?
Die Gravur ist etwa 0,1 bis 0,2 mm tief. In der Regel hat dies keine Auswirkungen auf die Stabilität des Rahmens. Ein Aufkleber mit Sichtfenster schützt ihren Rahmen vor Korrosion. Lediglich bei sehr dünnwandigen Rahmen sollte eine Codierung unterbleiben. Auch Fahrräder mit einem Carbon-Rahmen können nicht codiert werden.

Kann man auch E-Bikes codieren?
Ja, denn E-Bikes unterscheiden sich, bis auf den Elektroantrieb kaum von herkömmlichen Fahrrädern.

Was passiert, wenn ich mein codiertes Fahrrad verkaufe?
Füllen Sie auf jeden Fall einen Kaufvertrag aus und vermerken sie darauf den Code. So hat der neue Eigentümer einen Nachweis, dass er das Fahrrad rechtmäßig erworben hat.

Was passiert, wenn ich umziehe?
Der Schutz vor Diebstahl wird dadurch nicht beeinträchtigt, da für den potenziellen Dieb ja nicht ersichtlich ist, dass der Eigentümer umgezogen ist. Die Zuordnung des Eigentümers kann durch die Polizei dennoch erfolgen, indem die ehemalige Anschrift abgeglichen wird.

 

Allzeit gute Fahrt und jede Menge Rückenwind wünscht der Klimastammtisch im Heimatverein Waldsieversdorf


Ein Messer ist zuviel

Nach der Wanderung am 1.Mai im Roten Luch ist vom Picknick ein Messer übriggeblieben. Wer es vermisst, bitte an den Klimastammtisch wenden.

Messer 1Mai.jpg


Klima und Natur gehen zusammen - eine Wanderung in´s Rote Luch


Der Klimastammtisch im Heimatverein hatte eingeladen und viele kamen. Vierzig TeilnehmerInnen trafen sich auf dem Lindenplatz an der Waldsieversdorfer "Wappen-Linde" (33 m hoch, 6,70 Meter Stammumfang, mehr zum Baum auf einer Infotafel). Von dort ging es unter kundiger Führung von Dr. Dr. Jörg Hoffmann in das Rote Luch, um die Natur des Niedermoores näher kennenzulernen. Die Vielfalt an Vögeln, Insekten und Pflanzen zeigte sich bei bestem Wetter in voller Pracht. Wir sahen und/oder hörten Heide- und Feldleche, Mönchs- und Klappergrasmücke, Goldammer, Nachtigall, Wiesenpieper, Buchfink, Zilpzalp, Fitis, Baumpieper, außerdem Seeadler, Roter Milan, Steinschmätzer, Kranich u.a. An typischen Nasswiesenpflanzen blühten Wiesenschaumkraut und Supfdotterblume. Umschwärmt wurde unsere Wandergruppe von Märzfliegen, einer großen, tiefschwarz glänzenden, nicht stechenden Mückenart.

Warum aber wollte der Klimastammtisch diesen Standort erkunden? Es ging um die Bedeutung der Moorflächen für den Klimaschutz. Niedermoore wie das Rote Luch haben eine enorme Bedeutung für den Wasserrückhalt in der Landschaft. Herr Hoffmann erläuterte uns eindrucksvoll die Geschichte dieses Waldsieversdorfer Moores und seiner Bedeutung. Die Nutzung des Niedermoores als landwirtschaftliche Grünlandfläche wurde erst möglich durch seine Drainierung und teilweise Trockenlegung. Eine weitergehende Vertiefung im Laufe der Jahrzehnte reduzierte aber den Wasserstand so weit, dass mittlerweile der Moorkörper schwindet. Der Abbau des Moores ist mit enormen Freisetzungen von CO2 verbunden. Dieser Prozess trägt immerhin zu über 7 % der klimarelevanten Gase in Deutschland bei. Moorschutz ist also gleichbedeutend mit Klimaschutz.

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