Klimatipps

Der Klimastammtisch veröffentlicht regelmäßig Tipps zum klimagerechten Handeln und beantwortet Fragen, die ihm zum Beispiel über die Klimabox gestellt wurden.

Hier kann man die bisherigen Tipps und Antworten nachlesen.

Klimawandel


Nachts weniger Heizen

Niemand muss das Klima allein retten - geht auch nicht. Und wir wissen auch schon vieles. Unnötiges Licht ausschalten, Wasserhahn beim Zähneputzen schließen, regional einkaufen sind den meisten selbstverständlich. Müll trennen und das Auto lieber mal stehen lassen, fällt gar nicht mehr so schwer.

Doch jetzt wichtig: Heizung anlassen ist gerade in der kalten Jahreszeit wichtig. Nachts die Raumtemperatur abzusenken spart Heizkosten, je schlechter das Haus gedämmt ist desto mehr. Auch tagsüber kann die Raumtemperatur abgesenkt werden, wenn alle zur Arbeit sind. Die Raumtemperatur soll nur um wenige Grad auf vielleicht 17° abgesenkt werden, bei zu kalten Räumen steigt die Schimmelgefahr.

 

Können wir so das Klima retten?
Ganz klar: alleine nicht. Aber zusammen können wir viel bewegen.

 


Rohstoffe sparen durch Weitergeben

In etwas Geschaffenem steckt menschliche Arbeit, Energie, freigesetztes CO² und aus der Erde gegrabene Rohstoffe. Über diese Werte können wir uns freuen und sie erhalten, auch wenn wir das Produkt selbst nicht mehr benötigen.

Verschenken, weitergeben, verkaufen, einer Sammlung zuführen. Wir Waldsieversdorfer haben eine Menge Möglichkeiten:

  • Bücher / CDs / DVDs in der Waldsieversdorfer Gemeindebibliothek abgeben.
  • Bücher / CDs / DVDs in die Verschenke-Regale im Wasserturm stellen. Dort stehen sie gegen Spende für die Erhaltung unseres Wasserturms zum Mitnehmen bereit.
  • Bücher / CDs / DVDs und andere Kleinigkeiten auf den Verschenke-Platz in den Buckower Köstlichkeiten legen. Dort darf jeder nehmen, was ihn anlacht.
  • Regenfeste Dinge mit einem „Zu verschenken“-Schild vor dem eigenen Grundstück ablegen. Vorübergehende dürfen zugreifen.
  • Kleidung / Möbel / Hausrat in der Müncheberger Kleiderkammer abgeben. Diese befindet sich gegenüber vom Edeka-Markt, hat geöffnet Mo – Fr 8 – 14 Uhr und die Telefonnummer lautet 033432-89131.
  • Eine Mail mit dem „Zu verschenken“-Angebot an Peter-Lothar Schmidt senden, der diese über seinen Verteiler an viele Menschen weiterleitet: peter.l.schmidt@t-online.de
  • Kleidung / Möbel / Hausrat in Second-Hand-, An und Verkauf- bzw. Antiquitätenläden verkaufen. In Strausberg z.B. „Antik und Trödel - An- und Verkauf“, Große Straße 19, Jan Schwedtke, 0173 / 9179540.
  • An Flohmärkten teilnehmen. Gerade sehr erfolgreich verlief der Nachhaltigkeits-Flohmarkt am 25. September in Strausberg. Der Klimastammtisch im Heimatverein plant für Herbst 22 auch in Waldsieversdorf einen solchen Flohmarkt.
  • Im Internet verkaufen. Zum Beispiel auf ebay-Kleinanzeigen. Da wird das Geschäft von Privat zu Privat abgewickelt. Kein Dritter verdient daran.
  • Kleidung / Glas / Papier in die entsprechenden Wertstoffsammelbehälter einwerfen.

 

Weitergeben 
– ein Schritt hin zu „Zero Waste“
–  hin zu einem Leben„ohne Müll“.


CO² sparen. Aber wieso?

Der Begriff Klima beschreibt die Gesamtheit aller Wettererscheinungen in einer Zeitspanne, üblicherweise 30 Jahre. Klima bezieht sich auf einen Raum, z.B. einen Garten  (Mikroklima) oder einen ganzen Kontinent (Makroklima).

Das Wort Klima bedeutet wörtlich "Neigung" (aus dem Altgriechischen). Gemeint ist die Neigung der Sonne zur Erdoberfläche. Bei einem flachen Einfallswinkel verteilt sich die gleiche Energiemenge über eine größere Fläche. So entstehen auch die Klimazonen. Das Klima ist also schlicht der Durchschnitt des Wetters und ist daher im Gegensatz zum Wetter nicht unmittelbar fühlbar.

Das Klima wird dabei von vielen Systemen beeinflusst. Im Wesentlichen sind das die Lebensräume im Wasser, auf der Erde, Vulkanausbrüche sowie der Mensch. Seit Beginn der Industrialisierung ca. 1850 von herausragender Bedeutung ist das vom Menschen durch Verbrennen erzeugte Kohlendioxid  (CO²). Dieses Abgas verändert die Atmosphäre und verändert unser Klima 100mal so schnell wie andere, natürliche Veränderungen in der Vergangenheit.

Insbesondere entsteht durch CO²  sowie auch Methan und Lachgas ein Treibhauseffekt: das Sonnenlicht dringt nahezu ungehindert (durch die Gewächshausscheibe bzw.) durch die mit CO² angereichterte Lufthülle. Aber die vom Sonnenlicht erzeugte Wärme wird durch das CO² zurückgehalten (ähnlich wie durch eine Gewächshausscheibe). Die Erde erwärmt sich, Gletscher und das Eis an den Polen schmelzen, Strömungen in der Atmosphäre und im Wasser werden schwächer. Es kommt zu mehr Dürren, mehr Starkregen, mehr Stürmen, mehr Waldbränden. Wenn Kipppunkte erreicht werden, lassen sich diese Veränderungen nicht mehr rückgängig machen.

Deshalb CO² sparen:
weniger CO²-Ausstoß bedeutet besseres Klima und damit weniger Wetterextreme.

 


Mach´s einfach – trink Leitungswasser


Mit dem Umstieg von Flaschenwasser auf Leitungswasser könnten in Deutschland jedes Jahr drei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Für den „Lebensweg“ von Mineralwasser ergeben sich durch Verpackung, Transport usw. die 586-fachen Emissionen wie für den „Lebensweg“ von Trinkwasser. Mehr Informationen dazu bietet die Internetseite atiptap.org .

Die Qualität von Trinkwasser wird so streng kontrolliert wie bei keinem anderen Lebensmittel in Deutschland. Unser Waldsieversdorfer Trinkwasser stammt aus Grundwasser, gefördert im Wasserwerk Buckow des Wasserverbands Märkische Schweiz. Die aktuellen Analyse-Ergebnisse für dieses Wasser sind auf der Homepage des Wasserverbands veröffentlicht. Der Wert für das erwünschte Calcium liegt zum Beispiel bei 78,4 mg je Liter. Ein von uns zufällig zum Vergleich herangezogenes Flaschen-Wasser (Preussen-Quelle) weist auf dem Etikett 65 mg Calcium je Liter aus. Der Wert für das unerwünschte Nitrat liegt beim Buckow/Waldsieversdorfer Wasser bei 0,82 mg je Liter. Zulässig wären laut Trinkwasserrichtlinie 50 mg Nitrat je Liter.

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Darauf ein Prosit!


Ein festes Stück Seife

anstatt Duschgel und Flüssigseife. Das kann bis zu 14 Plastikflaschen pro Jahr allein im Bad einsparen.